Da stand ich gestern in der Küche, jede Menge Reste und Hunger im Magen. Ich dachte mir, dass ich da doch ein leckeres Essen zaubern könnte und fing einfach an alles zu schnippeln und kochen, was der Kühlschrank so hergab. Damit auch genügend Proteine dabei waren, entschloss ich mich noch Lupinen mit reinzunehmen. Und siehe da, mein Resteessen war sooo lecker, dass ich das nun sicherlich ganz oft machen werden.
Zutaten:
- 50g Lupinenkerne (getrocknet, nicht gemahlen)
- 1/3 Hokkaido
- 1 EL Kokosöl
- 200ml Kokosmilch
- 0,5 rote Paprika
- 0,5 gelbe Paprika
- 2-Euro-großes Ingwerstück
- ca .100-200ml Gemüsebrühe
- 0,5 Ananas
- eine Handvoll TK-Erbsen
- gemahlene Chili
- Salz
- Kreuzkümmel
- Kurkuma
- Rosenpaprika
- Spritzer Hot Ketchup
Zubereitung:
- Lupinen mit reichlich Wasser in einen Topf geben, zum kochen bringen, und ca 45 Min kochen lassen.
- Die Ananas schälen, vom mittleren Strunk befreien und in kleine mundgerechte Stücke schneiden.
- Kürbis waschen, putzen, von seinen Kernen befreien und in Würfel schneiden.
- Die rote und gelbe Paprika ebenfalls waschen, putzen, vom Kerngehäuse befreien und würfeln.
- Kürbis und Paprika mit dem Kokosöl in einen Topf (ich nehme immer meinen Wok) geben.
- Ingwer hacken und dazugeben. Mit Paprika würzen.
- alles ca.10 Minuten anbraten.
- Mit der Kokosmilch ablöschen. Weiterköcheln lassen
- Etwas gemahlene Chili dazugeben
- Ananas ebenfalls in den Topf geben und mitköcheln lassen.
- Gemüsebrühe immer wieder dazugeben, so daß die Masse nicht austrocknet, und immer weiter köcheln kann.
- Wenn die Lupinen fertig sind, in einem Sieb kurz abtropfen lassen und ebenfalls in dem Gemüsetopf geben.
- Um einen grünen Farbtupfer zu haben, noch die Erbsen dazugeben
- Nach weiteren 20 Minuten köcheln, noch mit Salz, Kurkuma, Kreuzkümmel und Chili abschmecken.
- Nach Wunsch noch etwas Kokosblütenzucker zugeben.
- Da mir am Schluß noch das gewisse Etwas fehlte, habe ich von meinem Hot Chili Ketchup noch einen Spritzer reingetan, und es war soooo lecker.
2 Portionen
Dauer: ca 1 Std
ca 440 kcal p.P., 15E, 30F, 36KH
Gyros muss nicht aus Fleisch sein, auch nicht aus Weizen oder Soja, man kann es ganz einfach aus Sellerie machen. Und keine Angst: der Sellerie nimmt komplett den Geschmack der Kräuter an, sodass es sehr an Gyros erinnert und nciht mehr nach Sellerie schmeckt (ich mag auch keinen Selleriegeschmack). Also los, traut Euch an dieses ungeliebte Gemüse ran, es lohnt sich wirklich!
Zutaten:
- 1 kleine Knollensellerie
- etwas Ursalz
- 1 EL Olivenöl
- ca. 3 EL Kräuter (Mischung aus Paprika, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Oregano)
- 1/2 Zwiebel
- etwas Kokosblütenzucker
Zubereitung:
Knollensellerie schälen und schnetzeln (zuerst in Scheiben schneiden und diese dann zipfelig und dünn schneiden, damit es wie Gyros aussieht)
- Sellerie in Wasser für 5-10 Minuten kochen, danach Wasser abschütten und Sellerie abtropfen lassen
- Die Kräuter mit Zucker, Salz, Öl und den Sellerieschnetzeln gut durchmischen und in der Pfanne warm werden lassen (nicht heiß!)
- dann auf einem Teller servieren
- Zwiebel in feine Scheiben schneiden und mit auf dem Teller anrichten
Wer den Selleriegyros lieber scharf angebraten mag, sollte dazu Kokosöl nehmen (nein, schmeckt nachher nicht nach Kokos) und später beim servieren das Olivenöl drüberträufeln.
passt gut zu:
Bratkartoffeln, Tomaten- oder Paprikareis und natürlich Zaziki (siehe Grundrezepte)
1-2 Portionen
Zubereitungszeit ca 45 Minuten
ca. 190 kcal , 18g KH, 7g E, 10g F
Schon bei meinem ersten Griechenland-Urlaub verliebte ich mich in Zaziki. Natürlich liess ich mir auch sofort das Rezept geben, welches mit Schafs- oder Ziegenjoghurt gemacht wird. Als Veganerin habe ich mir das Rezept ein wenig geändert. Und da ich auch manchmal keine Gurke im Haus habe, einige andere Variationen parat. Denn statt der Gurke schmeckt es mit Zucchini gut oder wenn gar nichts da ist müssen auch getrocknete griechische Kräuter genügen. Ich habe da extra immer eine Mischung von Nebona im Haus. Getrocknetes lässt sich ja so gut aufbewahren.
Zutaten:
- 1 Salatgurke (oder Zucchini)
- einige Knoblauchzehen
- 200g Pflanzen-Quark (notfalls geht auch Sojajoghurt, ungesüßt oder weißes Mandelmus)
- etwas griechische Kräuter (Rosmarin, Thymian, Oregano) bei Bedarf
- Salz
- ggf Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
- Gurke/Zucchini raspeln (wer mag kann sie einsalzen und in einem Sieb abtropfen lassen, dann wird das Zaziki nicht so wässrig)
- Knoblauch pressen
- alle Zutaten miteinander mischen und abschmecken
- unbedingt einige Zeit ziehen lassen und evtl. nochmal abschmecken
1 Portion
Zubereitungszeit 10 Minuten
ca. 90 kcal, 6g KH, 7g E, 4g F
Ach jeden Tag stehen ich da und weiß nie so recht, was ich abends kochen soll. Wenig Kohlenhydrate aber dennoch viele Proteine. Und aber vor allem soll es schmecken. Vor einiger Zeit habe ich ein Rezept über einen Zucchinipizzaboden gelesen, der mit Ei und Käse hergestellt war. So dachte ich, dass ich einfach Ei und Käse mit Chia, Leinsamen und etwas Mehl ersetzen kann und habe ein wenig rumprobiert. Nachdem ich in den letzten Wochen gefühlte 20 Pizzen gegessen habe, bin ich endlich zufrieden. Verlasst Euch beim nachkochen nicht zu sehr auf die angegebene Menge, da ja z.B. die Größe der Zucchini variiert. Dann muss der Rest auch "angepasst" werden. Einfach nach dem Bauch kochen, dann klappt das.
Ich nehme übrigens sehr gern Süßlupinenmehl und Erdmandelmehl. Zum einen weil sie proteinreich sind und zum andern sättigt das Erdmandelmehl so unglaublich, dass ich die Pizza kaum schaffe.
Man darf diesen Pizzaboden nicht vergleichen mit einem normalen Boden, er hält nicht so ganz gut zusammen um die Pizza in Stücken mit der Hand zu essen. Aber wenn man die Zucchini richtig gut ausgedrückt hat und das Verhältnis perfekt ist, dann bekommt man sie sogar im Ganzen vom Blech auf den Teller :) also nicht verzagen, selbst wenn sie "bricht" - schmecken tut es allemal und gesund ist es auch noch (sehr kaliumreich, Vitamin A, C sowie Kalzium und Eisen)
Zutaten:
- 1 Zucchini (ca 250g)
- etwas Salz
- 1-2 EL Chiasamen
- 0,5-1 EL Leinsamen
- etwas Süßlupinenmehl
- etwas Erdmandelmehl
- 1 Tomate
- Kräuter (italienisch: Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian)
- 1 EL Mandelmus
- 1 EL Sojajoghurt
- Gemüse zum belegen (bei mir war das rote Paprika, Zwiebel und paar grüne Oliven. Keine wässrigen Sorten, sonst weicht der Boden zu sehr auf)
- Spritzer Olivenöl
Zubereitung:
- Die Zucchini waschen und den Strunk abschneiden, anschliessend raspeln oder durch den Mixer
- dann einsalzen und in einem Sieb abtropfen lassen (ca. 20-30 Minuten). Das kann man prima morgens schon vorbereiten, geht es abends schneller.
- Die Tomate grob schneiden und pürieren, stehen lassen damit sich oben das Wasser absetzt. (Auch diesen Schritt kann man morgens vorbereiten)
- Für den Pizzaboden die Zucchini gut ausdrücken, dass sie so trocken wie möglich ist.
- Wer mag kann die Chiasamen und die Leinsamen schroten, ich habe sie ganz gelassen und zur Zucchini gegeben.
- Dann noch das Mehl und ein paar Kräuter dazugeben und gut durchkneten. Sollte es sich noch sehr feucht anfühlen nochmal Chia/Leinsamen oder Mehl nach Gefühl untermischen.
- Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Zucchinimasse darauf dünn verteilen. Bei ca. 200° für 15-25 Minuten leicht braun werden lassen. Wer es mehr "durch" mag, kann den Boden wenden und nochmal ein paar Minuten backen.
- Vergesst nicht bei den pürierten Tomaten die überflüssige Flüssigkeit mit einem Löffel abzugeschöpfen. Damit es weiterhin nicht zu dünnflüssig ist, habe ich jede Menge getrocknete Kräuter reingemischt und noch etwas Chia. (für die Schärfe vielleicht noch etwas Chili dazu?)
- Das Mandelmus und den Sojajoghurt mischen, bis eine schöne cremige Konsistenz erreicht ist. Wer mag kann noch gemahlene Walnüsse (oder Hefeflocken) dazugeben, damit der leichte Käsegeschmack besser rüberkommt. Auch Kala Namak Salz schmeckt da übrigens lecker.
- Der Zucchiniboden sollte nun bereit sein, aus dem Ofen nehmen und mit der pürierten Tomate bestreichen.
- Darüber die Mandelmus-Joghurtmasse hinklecksen und grob verstreichen.
- Das Gemüse kleinschneiden und darauflegen.
- Wieder in den Ofen und fertigbacken (ca. 10 Minuten)
- Wenn die Pizza fertig ist und leicht abgekühlt kann man noch ein paar Tropfen Olivenöl drüber träufeln und auch dann erst (nach-)salzen (sofern nötig).
ca. 483kcal, 25KH, 27E, 27F
Quinoa und ich - ja wir waren nie so eine gute Kombination. Zumindest bis ich SOS kennenlernte. Seitdem bin ich offener für die kleinen Körnchen und mag sie inzwischen doch ganz gern. Am allerliebsten schön gewürzt, so wie heute. Und wenn es dann noch was mit Curry und Kokos gibt, dann schwebe ich im 7. Gourmet-Himmel, denn das sind seit Neuestem meine Favouriten. Alles nicht nur Super-Gesund sondern Mega-Leckerrrrrr. Sofern die Curry Paste vorrätig ist, geht das Rezept innerhalb 20-30 Minuten zu kochen, also ideal für die Schnelle Küche.
Zutaten:
- Curry Paste (siehe Grund-Rezept hier) oder Curry Pulver (Menge nach Geschmack)
- 2 Süßkartoffeln mittelgroß bis groß (kann auch gegen anderes Gemüse ausgetauscht werden)
- 1 Handvoll Zuckerschoten
- 2 EL Kokosöl
- 1 Dose Kokosmilch (ca. 400ml)
- 1 EL Chiasamen
- Salz
- 200g Quinoa
- 600ml Wasser
- 2 EL Grillgewürzmischung (siehe Grund-Rezept hier)
Zubereitung:
- Quinoa waschen und mit Wasser und Grillgewürz aufkochen, 20 Minuten bei kleiner Hitze weiterköcheln lassen. Anschliessend noch einige Minuten "ruhen" lassen.
- Währenddessen die Süßkartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Meine "Würfel" waren ca 1-2cm dick
- Das Kokosöl in der Pfanne oder im Wok zerlassen und die Süßkartoffeln darin anbraten.
- Mit Kokosmilch ablöschen
- Curry-Paste unterrühren und einige Minuten köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln durch sind, aber noch angenehme Konsistenz haben.
- Zuckerschoten grob in Streifen schneiden und dazu geben.
- Chia ebenfalls in den Topf geben, Hitze wegnehmen und für 5 Minuten ruhen lassen.
- Gegebenenfalls noch mit Salz nachwürzen.
- Mit Quinoa zusammen servieren
reichlich für 4 Personen
ca. 650 kcal pro Portion
Dauer: 30-40 Minuten
KH ca. 62